Ich habe keine Angst

Nicolas Bianco-Levrin wurde 1979 in Paris geboren. Er ist freiberuflicher Autor, Illustrator und Grafikdesigner. Seine Ausbildung in Visueller Kommunikation absolvierte er an der École Duperré. Seitdem realisiert er animierte Kurzfilme und leitet Workshops für Kinder. Nicolas Bianco-Levrin hat etwa zwanzig Kinderbücher und Comics veröffentlicht. Zweimal erhielt er den Prix Octogone: ein erstes Mal für Simon Sans Nuit, ein zweites Mal für das Buch-/Filmprojekt Le Machino. Er arbeitet regelmäßig für Jugendliteratureinrichtungen wie das CIELJ (Ricochet), das Institut Charles Perrault oder das Centre Paris Lecture. Seit knapp zehn Jahren organisiert er das Festival Prototype Vidéo. 2009 organisierte er eine Ausstellung in Troyes, die Animationsfilme und Jugendliteratur miteinander verband.

Marita Mayer wuchs in Hamburg, Deutschland, auf. Nach ihrem Studium der Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim absolvierte sie an der Animation School Hamburg eine Weiterbildung mit Schwerpunkt Zeichentrick. Sie arbeitete für verschiedene 2-D- und Stop-Motion-Produktionen und war parallel dazu fünf Jahre lang für die Programmplanung des Fredrikstad Animation Festival (FAF) zuständig. Von 2018 bis 2020 arbeitete sie als stellvertretende Produzentin und Produktionsleiterin bei Trollfilm AS in Dovre an Anita Killis Kurzfilm Mor visste ingenting / Mother didn’t know. 2022 wurde ihr animierter Kinderkurzfilm Ich habe keine Angst! auf der Berlinale und anschließend auf über 40 Festivals in 20 verschiedenen Ländern gezeigt. Zusammen mit den Produzenten Fabian&Fred entwickelt Marita derzeit die animierte Fernsehserie Vanjas Welt. Im August 2023 begann sie mit der Produktion des animierten Dokumentar-Kurzfilms Grandpa has a broken eye.

Jan Míka wurde am 4. Dezember 1947 in der Tschechischen Republik geboren. Der Drehbuchautor und Regisseur steht für Produktionen wie Vecne tvá neverná (2018), Town Square (2004) und Capek’s Pockets (2010). Bekannt ist er auch für seine Arbeit an der Fernsehserie Království (Königreich) sowie deren Adaption als Spielfilm. Er ist seit fast 20 Jahren Produzent und Regisseur in seinem Animationsstudio Filmofon.

Julia Ocker wurde in Stuttgart geboren. Sie studierte erst Visuelle Kommunikation in Pforzheim und anschließend Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihr Abschlussfilm Kellerkind (2012) wurde mit dem First Steps-Preis und 2013 auch mit dem Tricky Women-Preis ausgezeichnet. Zudem war er für einen Annie Award nominiert. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für Kindertrickfilme, als sie die Möglichkeit erhielt, mit dem Studio FILM BILDER fünf Kurzfilme für die Serie I Know an Animal zu drehen. Auf der Grundlage dieser Kurzfilme entwickelte sie ihre eigene Serie Animanimals, die in über 180 Gebiete verkauft wurde.

Nach Stationen in elf Ländern von Norwegen über Portugal bis Mexiko absolvierte die gebürtige Polin Eliza Procieniak-Alvarez einen Master in Spanischer Literatur sowie einen Studiengang in Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg. Als Animationsfilmerin spezialisierte sie sich auf die Erstellung von Inhalten für das junge Publikum. Anfang 2020 zog sie nach Leipzig, wo sie mit ihrem Animationskollektiv – Blaue Pampelmuse – an neuen Projekten arbeitet.

Britt Raes wurde 1986 in Belgien geboren und lebt in Gent. Sie lehrt Animation an der KASK School of Arts, wo sie selbst 2011 ihren Abschluss machte. Seitdem vermischen sich in ihrer beruflichen Laufbahn Illustration und Animation, da sie sowohl eigene Projekte als auch Auftragsarbeiten umsetzt. 2016 stellte sie ihren ersten Kurzfilm Catherine fertig. Der Film wurde für über 200 Festivals weltweit ausgewählt und gewann prestigeträchtige Preise. 2022 beendete sie die Arbeit am Kurzfilm Luce et le Rocher, den sie auch als Bilderbuch zu adaptieren gedenkt.

Die studierte Literaturwissenschaftlerin Julie Rembauville realisiert Kurz- und Animationsfilme. 2003 erschien ihr erstes Kinderbuch Je ne me laisserai pas faire ! mit Illustrationen von Nicolas Bianco-Levrin. Gemeinsam erschaffen sie seither Animationsfilme und Kinderbücher. Julie Rembauville und Nicolas Bianco-Levrin sind in erster Linie Filmliebhaber. Sie gründeten einen Verein, „Prototypes associés“, der rund zehn Jahre lang das Festival Prototype Vidéo in Paris trug. Die Hunderte von Filmen, die sie sich ansahen, veranlassten sie dazu, ihre eigenen Filme zu drehen.