Schlamassel
Synopsis
Wir schreiben das Jahr 1996 in der ehemaligen DDR: Dolly, das Schaf, wurde gerade geklont, Mercedes-Benz sind leicht erhältlich, und im Radio läuft Rockmusik. Doch bei der jungen Johanna, Journalistin einer Lokalzeitung, ist das Geld knapp, und die Traumata der Vergangenheit wirken nach. Nach dem Tod ihrer Großmutter bewältigt Johanna ihre Trauer, indem sie sich in die Arbeit stürzt. Als ein altes Foto einer KZ-Aufseherin auftaucht, stellt sie Nachforschungen an – doch während sie die schwierige Vergangenheit einer anderen Familie aufdeckt, ist Johanna gezwungen, sich ihrer eigenen zu stellen.
Sylke Enders ist bekannt für weiblich geprägte Erzählungen, und Schlamassel ist da keine Ausnahme. Die Geschichte dreht sich fast ausschließlich um Frauen, und Mareike Beyrichs einprägsame Verkörperung der Johanna – einer komplexen, Motorrad fahrenden Journalistin, die mitunter ebenso eigensinnig wie passiv ist – entzieht sich einer einfachen Kategorisierung..
Film ab 15 Jahren freigegeben
Cast/Mit
- Mareike Beykirch
- Lore Stefanek
- Michaela Caspar
Szenario
- Sylke Enders
Bild
- Jakob Wehrmann
Ton
- Robert Fuhrmann
Musik
- Bert Wrede
Produktion
- Kathrin Heuser
Vorführungen
Trailer und Fotos
Sylke Enders
Sylke Enders wurde in der DDR geboren und studierte Soziologie, bevor sie die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin besuchte. Sie ist bekannt als Autorin und Regisseurin von Filmen mit starken weiblichen Hauptrollen und wurde vielfach ausgezeichnet, so u. a. mit einem Schloss Wiepersdorf-Stipendium (2023), der PERLE – Preis für Frauen aus der Filmbranche (2014) und dem Juliane Bartel Medienpreis (2014). Für ihr Kinodebüt Kroko (2003) erhielt sie den Deutschen Filmpreis