Ein Debütfilm von bemerkenswerter plastischer Schönheit und dramatischer Intensität
Mamargade lebt mit seinem Sohn in einem kleinen Dorf mitten in der somalischen Wüste. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, doch die Konkurrenz ist hart, und seine Situation wird immer prekärer. Seine Schwester, eine junge Frau, die gerade geschieden wurde, weil ihr Mann ihr die Polygamie aufzwingen wollte, zieht zu ihnen. Sie träumt davon, ihren eigenen Laden zu eröffnen, doch der Weg dahin ist steinig.
In seinen sehr bewusst gewählten Bildern und Einstellungen erforscht dieser erste Film mit Feingefühl die Beziehungen zwischen seinen Figuren, indem er ihr Schweigen, ihre Blicke und ihre Erwartungen einfängt. Er erzählt auch von der soziopolitischen Situation in Somalia und der Schwierigkeit für Frauen, ihre Unabhängigkeit zu behaupten.
New Directors Competition, Chicago International Film Festival, 2024, us
Special Jury Award, Feature Film, Marrakech International Film Festival, 2024, ma
Best Actress, Sarajevo Film Festival, 2024, ba
Best Film, Cork International Film Festival, 2024, ie
Honorable Mention, CineCoPro Award, Munich Film Festival, 2024, de
Best Austrian Film, Viennale, 2024, at
Mo HARAWE
Mo Harawe wurde in Mogadischu, Somalia, geboren. Er ist Drehbuchautor und Regisseur mit somalischen und österreichischen Wurzeln. Nach seinen Studien in Visueller Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel drehte Mo Harawe mehrere vielbeachtete Kurzfilme: Life on The Horn (2022), der beim Internationalen Filmfestival von Locarno eine besondere Erwähnung erhielt, und Will My Parents Come to See Me (2022), der mit dem Grand Prix des Festivals von Clermont-Ferrand ausgezeichnet wurde. The Village Next to Paradise ist sein erster Spielfilm.
